Rückblick auf ein SING:X-reiches Wochenende

RÜCKBLICK AUF EINE SING:X-TASTISCHE LEISTUNG

Über eine Woche ist es nun her, dass vom 26.10 – 29.10. in der Johannstadthalle die 4. Ausgabe des A cappella-Festivals SING:X stattfand. Da wird es Zeit mal einen kleinen Rückblick auf die 4 Festivaltage zu wagen, denn WIR waren natürlich jeden Tag mit von der Partie.

Bereits in den Wochen davor lief der Betrieb beim Jazzchor Dresden auf Hochtouren. Es wurde fleißig Werbung gemacht, Flyer verteilt, Programm und Moderationen geschrieben, bis zur letzten Minute geprobt und Salbeibonbons gelutscht… so ein großes Festival braucht eben eine Menge Vorbereitung, viele fleißige Hände, gute Teamarbeit, starke Nerven sowie gesunde Stimmen.

 

Tag 1 – Donnerstag, der 26.10.2017:

WIEDERSEHEN MACHT FREUDE

Am Donnerstagabend startete in unserem Probenraum der Festivalchor mit den ersten gemeinsamen Studierproben und unserem Chorleiter Michael Blessing. Wie es der Zufall will, haben hier auch zwei Ehemalige mitgesungen. Es ist wirklich toll, was dieser Projektchor bis zum Sonntag erreichen konnte. Unter anderem sangen sie “Viva la Vida” in dem Arrangement von Indra, was ihr sicherlich auch bei einem unserer Konzert bereits erlebt habt.
 

Tag 2 – Freitag, der 27.10.2017:

EIN EINDRUCKSVOLLES CHORERLEBNIS

Am Freitagabend startete dann das Festivalwochenende auch für uns ganz offiziell mit einem exklusiven Chorcoaching durch die international bekannte Niederländerin Merel Martens. Sie auf ihrem Fachgebiet der modernen „intelligenten Chorleitung“ zu erleben, war nicht nur eine große Ehre, sondern für uns als Chor eine absolut bereichernde Erfahrung. Merels offene, bestimmte und professionelle Art verhalf uns zu einer starken und konzentrierten Interaktion in Klang, Feeling und Performance. Insbesondere bei den Stücken „Morning Coffee“ und „Make you feel my love“ konnten wir als Chor gemeinsam wachsen. Wir fanden so zu einer neuen Klangbasis und einem gemeinsamen Singgefühl finden, wodurch wir sowohl einen effektvolleren Klang erzielten als auch ein neues Verständnis für die Stücke entwickelten.  

Sowohl spaßig wie auch effektvoll war das gemeinsame Tanzen auf der Bühne in verschiedenen Energiestufen – vom Wippen mit einem Fuß bis hin zum vollen Shake-your-Body-Körpereinsatz konnte jeder sein individuelles Tanzbedürfnis ausleben. Bis wir uns auf den verschiedenen Stufen einer Bewegungsenergie angenähert hatten, dauerte es allerdings ein bisschen. Trotz der späten Stunde, vergingen die drei Stunden Coaching wie im Flug und alle gingen motiviert nach Hause, um noch einmal Kraft zu tanken für unser großes Jubiläumskonzert am nächsten Tag.

Tag 3 – Samstag, der 28.10.2017:

WORKSHOPFIEBER UND DIE RUHE VOR DEM STURM

Während die meisten die Ruhe vorm Sturm genossen, waren einige von uns schon seit früh in der Johannstadthalle und nahmen an verschiedenen Workshops (Beatboxen, Chorleitung, Estill Voice, CircleSinging, Festivalchor) teil. Direkt danach ging es in die Aufwärmphase für das Konzert. Das berühmte “Jazzchor-Buffet” für die zahlreichen Gastacts wurde gerichtet, die Stimmen nochmal geölt und eingesungen, letzte Moderations- und Auftrittsabsprachen getroffen.

Leider braute sich jedoch bereits am Freitag bei ein paar unserer Sängerinnen eine mittelschwere Katastrophe zusammen – die Krankheitswelle hatte zugeschlagen und entwickelte sich zur Sopran 1- Krise. In dieser Stimmgruppe fielen krankheitsbedingt gleich vier Personen weg, wodurch dieser nur noch zu zweit beide Konzerte bestreiten musste. Bis zum Ende des Wochenendes breitete sich die Krankheitswelle auf die Altstimmen aus, sodass pro Frauenstimmgruppe mindestens zwei Personen fehlten oder erkältet waren…

WAS FÜR EINE UNFASSBARE STIMMUNG – ES WAR LEGENDÄR!

Trotz dieser Krankheitsausfälle können wir mit Stolz auf ein erfolgreiches Jubiläumskonzert zurückblicken. Vor fast ausverkauftem Hause, bei einer tollen Atmosphäre und super Stimmung zeigten wir mit viel Energie, Ausdruck und Freude unser neues Repertoire und feierten mit dem Publikum und unseren Gästen unseren 5.Geburtstag. Wir haben unseren Titel als Gastgeber würdig vertreten und das Publikum begeistert.

Mit Eva-Maria-Stange als Schirmherrin und Gastrednerin wurde unser Konzert gebührend eingeleitet und mit Daniel Barke (Voxid) smart durch den Abend geführt. Mit unseren zahlreichen Gästen wie Voice It, Blended, Octopus Project, dem Festivalchor und unserem Special Guest OMMM erlebten wir einen spektakulären, vokalen und abwechslungsreichen Abend, der bis in die Mitternachtsstunde reichte. Trotz der Länge erlebten es die meisten als kurzlebig und feierten mit uns gemeinsam bis zum Schluss. Daher nochmal: DANKE an alle, die mit uns gefeiert haben!

 

Tag 4 – Sonntag, der 29.10.2017:

EIN LECKERBISSEN DES A-CAPPELLA-GENRES

Am Sonntag wartete nun der krönende Abschluss auf uns mit dem Jazzchor Freiburg als Highlight des Abends. Die Vorfreude bei uns war riesig, denn dieser Chor ist gewissermaßen unser großes Vorbild. Umso größer war die Aufregung die „Mutter aller Pop- und Jazzchöre“ (Pressezitat Vokalklang) kennenzulernen und mit Ihnen gemeinsam „African Call“ zu singen. Bereits die gemeinsame Probe auf der Bühne bereite uns allen Gänsehaut und wir waren überwältigt von der Stimmgewalt und dem coolen Feeling, das wir gemeinsam erreichten. Dementsprechend bombastisch war auch das Konzert, welches wir als Gastgeber zwar anstimmten, jedoch letztendlich als Zuschauer genossen. Der Auftritt des Jazzchor Freiburgs war eine riesige Belohnung für die Organisationsarbeit des Festivals. Und auch wenn am Sonntag weniger los war als am Samstag, war die Stimmung phänomenal und wir feierten und genossen diesen Moment.

 

DER HEITERE “ABGESANG” DES WOCHENENDES

Als Ausklang des Wochenendes kehrten wir schließlich zum Afterglow mit einigen Mitgliedern des Jazzchor Freiburg in den Augustiner an der Frauenkirche ein. Dabei haben wir es uns nicht nehmen lassen, auf dem Weg dorthin spontan ein Straßenbahnkonzert anzustimmen. So fuhren am Sonntag 40 begeistert singende Menschen mit der Linie 12 Richtung Altstadt. Diese Lust am Singen verebbte auch nicht in unserer Einkehr. Nach fröhlichen Gesprächen stimmten wir noch einmal zum gemeinsamen Singen an mit „Straighten up and fly right“. Daraufhin schmetterte jeder Chor ebenfalls noch zwei Lieder und gab damit den anderen ein Ständchen. Letztendlich saßen wir trotz später Stunde fast drei Stunden zusammen, sangen und feierten bis nach und nach nur noch eine kleine Gruppe aus unserem Chor übrig blieb. Nach dem wir 1,5 h nach der offiziellen Schließzeit ebenfalls das Lokal verließen und mit Erschrecken feststellten, dass wir eine Stunde bis zum nächsten Postplatztreffen warten mussten, entschlossen wir kurzerhand den Abend mit einem Mitternachtssnack bei McDonalds ausklingen zu lassen. Beseelt gingen letztlich alle nach Hause.

DANKE UND AUSBLICK

Alles in allem war es ein aufregendes, energiegeladenes und erfolgreiches Wochenende für unseren Chor! Unten könnt ihr noch ein paar Impressionen aus dem erlebnisreichen Wochenende sehen von den Workshops bis hin zu den Konzerten.

Ein riesen Dank geht hierbei zum Einen an den sächsischen Chorverband, der die Chorleitungsausbildung gefördert hat. Zum anderen danken wir auch dem Ostsächsischen Chorverband für die Förderung des Festivalchors. Es waren wirklich herausragende Workshops!

Wir danken ALLEN, die zum Erfolg unseres Jubiläums und des Festivals beigetragen haben – es war uns ein Fest!

Wir gehen nun hoch motiviert in die kommende Zeit mit Blick auf das Weihnachtskonzert am 03.12. und unserer Crowdfundingaktion für unsere erste eigene CD. Wir freuen uns schon auf euch und eure Unterstützung. (Infos auf: www.99funken.de/jazzchordresden)