Die ersten Töne von Jennifer-Kathrin Kopp

 

Wie und wann bist du auf den Jazzchor Dresden aufmerksam geworden?

Ich habe den Jazzchor durch Zufall entdeckt. Ich habe das Programm des Palais Sommers gesehen und konnte es zu dem Auftritt nicht schaffen, habe aber im Nachhinein die YouTube-Videos angeschaut und war voll so: „Hah, da will ich mitmachen.“, habe mich aber nicht getraut. Als Leonie hier angefangen hat, habe ich das mitverfolgt und dachte, wenn Leonie das kann, kann ich das auch und habe mich beworben.

Welche Stimmgruppe singst du?
Ich bin jetzt im Sopran 2 gelandet.

Welche musikalischen Vorerfahrungen bringst du mit?
Okay, da fange ich Mal von ganz vorne an: Also ich habe in der Grundschule angefangen, Klavier zu spielen und durfte so mit 7 oder 8 Jahren Klarinette spielen. Also ich war schon immer mit der Musik in Berührung und habe zum Beispiel in Kirchenchören gesungen. Und habe in der Schule so gut es ging alle Arbeitsgruppen mitgemacht: Theater, Tanz, Chor, Musical. Weil es ein Ort ist, an dem ich mich sicher und wohlfühle und man einfach bescheuert sein kann. Ich habe es immer weiter verfolgt und war beispielsweise an der Uni Erfurt dort im Jazzchor und habe auch mit einer Band gesungen.

Beende den Satz: “Singen ist für mich…”
Die Luft zum Atmen.

Was wünschst du dir für die Zeit im Chor?
Ich wünsche mir, dass wir weiterhin so viel Spaß zusammen haben wie es jetzt gerade ist und wir uns auch weiterentwickeln. Ich bin in einer Umbruchphase in den Chor gekommen: Wir haben jetzt einen Imagefilm gedreht, der ein Stück weit ein Blick in die Zukunft ist und was wir alles noch erreichen werden. Ich glaube, ich würde mich auch freuen, wenn wir irgendwann eine Konzerttour machen.

Mit welchen Eigenschaften wirst du den Jazzchor Dresden bereichern?
Ich denke, ich habe sehr viel Energie und hoffe, dass meine Energie ein Stück weit auch auf andere Personen abfärbt. Ich möchte ein bisschen den Energiehaushalt des Chors hochhalten und versuchen, die Leute so motiviert zu halten wie ich selbst bin.

Hast du bereits Auftritte mitmachen können? Wenn ja, welche und was waren deine Eindrücke?
Ich durfte bereits beim Konzert in Meißen mitsingen. Das war ein sehr schönes und sehr anspruchsvolles Konzert, da es das komplette Programm war und ich war sechs Wochen dabei im Chor und an dem Tag war ich natürlich auch noch krank gewesen. Aber es hat Spaß gemacht und es war halt einfach dieses Auftrittsgefühl: Dass man zusammen nervös in der Umkleide sitzt, alle ziehen sich um, machen sich schick und man die letzten zwei Minuten bevor der Vorhang aufgeht zusammen dahinter steht ist einfach toll, denn wenn man auf die Bühne tritt, sitzt es und das ist einfach nur schön.

Beende den Satz: “Mein Beruf hat mit dem Singen im Chor gemeinsam, dass…”
Ich bin überfordert…Moment…Also ich studiere Psychologie. Das hat auf den ersten Blick hin nichts mit Musik zu tun. Aber Psychologie ist eine Naturwissenschaft und ich zähle tatsächlich Musik auch zum Teil zu den Naturwissenschaften, weil sie doch in sich schlüssig und logisch aufgebaut ist.

Beschreibe dich mit drei Adjektiven.
(überlegt lang) Extrovertiert, melodiös-laut und stehaufmännisch.

Welche Schlussworte möchtest du an die Blogleser richten?
Wenn ihr super gerne singt und einfach nur ein Teil einer großen, musikalischen Familie sein wollt, dann bewerbt euch auf jeden Fall, denn es macht richtig viel Spaß.

 

Das Interview führte Nancy Wenzel, Alt 2.